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Carbon Footprint (CO2-Fußabdruck)


Konsumenten, öffentliche Träger, Unternehmenskunden sowie Stakeholder und Investoren sind zunehmends daran interessiert, den Grad der Klimaschädlichkeit eines Unternehmens zu kennen. Auf Grundlage eines solchen Carbon Footprint werden konkrete Kauf- oder Investitionsentscheidungen getroffen. Beispielsweise verlangen viele öffentliche Ausschreibungen mittlerweile Angaben zum Klima- und Umweltschutz von Unternehmen. Subunternehmer werden dazu aufgefordert Klimaschutzmaßnahmen zu ergreifen, da ein klimafreundlicher Subunternehmer den CO2-Fußabdruck des zu beliefernden Unternehmens bzw. Produkts positiv beeinflusst.

Nahezu jedes Unternehmen erzeugt durch dessen laufenden Betrieb Treibhausgasemissionen. Treibhausgase bezeichnen dabei jene Gase in der Erdatmosphäre die so genannte langwellige Strahlung zunächst aufnimmt (absorbiert), an die Erdoberfläche wieder zurückleitet und damit den Treibhauseffekt hervorruft. Die wichtigsten Treibhausgase stellen Kohlenstoffdioxid (CO2), Methan (CH4), Lachgas (N2O) und z.B. Schwefelhexafluorid (SF6) dar.

Diese Treibhausgase können direkt (z.B. eigene Stromanlagen wie Photovoltaik) oder indirekt (z.B. zugekaufter Strom) entstehen. Dabei stellen Emissionen aus Strom, Wärmeerzeugung, Transporte von Produkten oder Rohstoffen sowie Dienstreisen und der Verbrauch von Papier sowie Druckerzeugnissen häufig den Großteil des so genannten Carbon Footprint (CO2-Fußabdruck) dar.



Erstellung einer Treibhausgasbilanz


Für viele kleine und mittelständische Unternehmen ist der Aufwand für die Erstellung einer Treibhausgasbilanz überschaubar. In der Regel wird vor Beginn eines Carbon Footprints ein Planziel definiert. Ziele können beispielsweise die Planung von Klimaschutzmaßnahmen, Klimaneutralität oder ein regelmäßiges CO2-Monitoring sein. Weiterhin müssen die Unternehmen konkrete Systemgrenzen festlegen. Nach ISO 14064 gilt es dabei sowohl in organisatorische, als auch operationalen Systemgrenzen zu unterscheiden. Innerhalb der organisatorischen Grenzen wird die einzubeziehende Unternehmensstruktur festgelegt, z.B. ob nur einige Filialien oder eine komplette Unternehmensgruppe einbezogen werden soll. Bei der Definition der operationalen Systemgrenze wird hingegen entschieden, welche Emissionsquellen relevant sind und folglich in die Emissionsberechnung einbezogen werden sollen. Die Wahl bzw. Definition der entsprechenden Systemgrenzen ist entscheidend für die Beschaffung, Erhebung und Aggregation der für die Berechnung benötigten Daten.

Auf Grundlage der Systemgrenzen sowie der vorhandenen Datenbasis wird die Berechnungsmethodik gewählt und Verfahren zur Bestimmung der Datenunsicherheit festgelegt. Die zu wählende Methodik, als auch die vorhandene Datenbasis muss den fünf Leitprinzipien nach GHG-Protocol und ISO 14064 gerecht werden: Relevanz, Konsistenz, Genauigkeit, Transparenz und Vollständigkeit. Dazu gehört v.a. auch die Dokumentation der verwendeten Primär- und Sekundärdaten, die Berechnungsmethodik sowie die angewendeten Emissionsfaktoren und Standards. Ein Emissionsbericht hilft darüberhinaus die Berechnungsschritte nachzuvollziehen und zukünftige Berechnungen zu vereinfachen. Nach Abschluss ist in jedem Fall ein Verfahren zur Qualitätssicherung der Datenbasis sowie der gesamten Berechnung zu empfehlen. Diese kann durch Wahl eines alternativen Berechnungsverfahrens sowie auf Grundlage statistischer Verfahren erfolgen.



Qualität von Umwelt & Mittelstand


Die Experten von Umwelt & Mittelstand unterstützen Sie bei der Erstellung einer Treibhausgasbilanz von der Zieldefintion über die Berechnung bis hin zur Planung geeigneter Klimaschutzmaßnahmen. Sie können auf unsere mehr als 6 Jahre lange Erfahrung im Bereich des Klimaschutzes zählen. Unsere Berechnungen erfolgen nach den aktuellen Standards ISO 14064-1 sowie dem Greenhouse Gas Protocol. Darüberhinaus verwenden wir ausschließlich Emissionsfaktorendatenbanken aus wissenschaftlich anerkannten Bereichen. Hierzu zählen beispielsweise die GEMIS-Datenbank des Ökoinstituts, Emissionsfaktoren der DEFRA oder ecoinvent. Durch ständige Weiterbildungen und wissenschaftlichen Austausch sind wir über die neuesten Entwicklungen sowie Berechnungsmethoden bestens informiert.




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